So startest du deinen eigenen Buchclub

Du hast es vielleicht schon aus den USA mitbekommen: Alle machen jetzt Buchclubs.

Von Reese Witherspoon bis zur “Hermine”-Schauspielerin Emma Watson: Buchclubs sind in und auch ziemlich instagrammable.

Interessant ist: Buchclubs als “it’s a thing” war zwar früher schon super beliebt, jetzt geht das Konzept aber so richtig durch die Decke.

Wenn du auch schon mal überlegt hast, einen Buchclub zu gründen, dann ist das hier genau der richtige Artikel für dich.

Inhalt: So startest du einen Buchclub

    Kapitel 1: Warum Buchclubs? Wenn Lesen nicht mehr nur leise ist

    Es gibt diese Bücher, nach denen man einfach nicht still bleiben kann. Sie lassen einen lachen, weinen, hoffen, träumen - und man möchte das alles sofort teilen. Am liebsten mit Menschen, die ebenso tief eintauchen, die Helden anschmachten, sich über Plot-Twists aufregen oder ganze Welten in ihrem Herzen mitnehmen.

    Ein Buchclub ist genau das: Ein Raum, in dem Geschichten weiterleben. Laut, bunt, emotional. Und: absolut märchenhaft.

    Vielleicht hast du ein typische Buchclub-Bild aus Filmen im Kopf: 

    Es ist ein verregneter Abend, alle haben heißen Tee oder Rotwein in der Hand, und eine Freundin hat selbst gebackene Kekse mitgebracht. Und während alle über das Buch reden, das alle gelesen hatten, stellt die Hauptperson fest: Ich höre Dinge, die mir selbst nicht aufgefallen wären. Ich sehe Szenen in einem neuen Licht. Ich lache über Details, die ich alleine überlesen hätte. 

    Dieses Gefühl, gemeinsam in eine Geschichte einzutauchen, hat etwas ganz Besonderes.

    Kapitel 2: Warum ein Buchclub mehr ist als nur ein Lesezirkel

    Ein Buchclub ist ein bisschen wie eine Zauberschule für Leseratten: Man lernt, fühlt, entdeckt. Gemeinsam. Besonders bei Genres wie Romance oder Romantasy, wo die Emotionen groß sind und die Fantasie keine Grenzen kennt, ist der Austausch ein echtes Geschenk.

    Artikeltipp: Deswegen ist Romantasy so beliebt geworden!

    Denn sind wir ehrlich: Es ist einfach herrlich, mit Gleichgesinnten über Schattenprinzen, verbotene Liebe oder magische Küsse zu reden. Und vielleicht gleich das nächste Buch zu planen, das wieder alle verzaubern wird.

    Ein Buchclub bedeutet:

    • Verbindung: Du lernst Menschen kennen, die ähnliche Buchvorlieben haben wie du.

    • Perspektivwechsel: Plötzlich verstehst du, warum jemand eine Figur liebt, die du nicht ausstehen konntest. (Ich finde es auch selbst immer super spannend, was andere Leute in die Figuren reinlesen, woran ich nie gedacht hätte!)

    • Lesemotivation: Man liest regelmäßiger, konzentrierter, tiefer.

    • Gemeinsame Highlights: Der Moment, wenn alle im Club bei Seite 347 laut aufschreien - unbezahltbar.

    Statt dass jeder einfach still für sich liest und das in sein Notion Board einträgt, ist ein Buchclub eine tolle Art und Weise, endlich wieder richtig zusammenzukommen.

    Kapitel 3: Deine erste Vision - Wie soll dein Buchclub aussehen?

    Bevor du loslegst, darfst du ein bisschen träumen:

    • Genrewahl: Möchtest du dich auf Romantasy spezialisieren? Oder offen für alles bleiben, was große Gefühle hat? Auch Young Adult, Dark Romance oder historische Liebesromane sind tolle Genres für Buchclubs. Es gibt auch Buchclubs, die “einfach Bestseller” lesen, um zu gucken, ob an den Hypes was dran ist.

    • Teilnehmerinnen: Willst du Freundinnen einladen? Leserinnen aus deiner Insta-Community? Oder ganz neue Menschen kennenlernen? Vielleicht sogar mit einer kurzen Vorstellungsrunde zum Einstieg.

    • Treffen: Online via Zoom? Einmal im Monat auf der Couch mit Tee? Oder ein Mix aus beidem?

    • Besonderheiten: Sollen eure Treffen ein Motto haben? Dresscode? Vielleicht eine Kerze, die zum Buch passt?

    Je klarer dein Bild, desto einfacher wird der nächste Schritt. Visualisiere deinen Buchclub wie einen magischen Raum. Wer sitzt dort? Wie klingt das Gelächter? Welche Bücher liegen auf dem Tisch?

    Du musst an dieser Stelle natürlich für deinen Zeitplan überlegen, ob das Ganze virtuell oder vor Ort abläuft. Und wenn du dich für “vor Ort” entscheidest, muss noch mehr Logistik eingeplant werden, weil ja geklärt werden muss, wer wann was hostet (und wahrscheinlich macht es aus Sicherheitsgründen Sinn, sich erstmal an einem neutralen Ort wie einem Buchcafé zu treffen. Du willst ja keine fremden Menschen direkt zu dir nach Hause einladen!)

    Am Anfang müssen sich die Clubmitglieder womöglich auch erstmal kennenlernen und finden.

    Kapitel 4: Die Organisation - Zauber braucht Struktur

    Auch Magie hat Regeln. Damit dein Buchclub funktioniert, brauchst du ein bisschen Organisation:

    • Plattform wählen: WhatsApp-Gruppe, Discord-Server, Insta-Chat oder Telegram? Entscheide, wo der Austausch stattfinden soll.

    • Lesefrequenz festlegen: Ein Buch im Monat ist ein guter Start. Du kannst aber auch "Lese-Etappen" einführen, bei denen man bis zu einem bestimmten Kapitel liest.

    • Abstimmungen: Welche Tools willst du nutzen, um die Bücher auszuwählen? (z. B. Umfragen auf Instagram oder Google Forms)

    • Zeitplan: Wann wird gelesen, wann wird diskutiert? Gibt es vielleicht auch Zwischenfragen oder eine Halbzeitbesprechung?

    Tipp: Mach einen kleinen Willkommenspost oder eine Einladungsgrafik, damit alle wissen, worauf sie sich freuen können. Ein bisschen Glitter, ein bisschen Buchmagie - et voilà!

     
     

    Kapitel 5: Die Bücherwahl - Her mit den magischen Geschichten!

    Hier pulsiert das Herz des Buchclubs: die Auswahl der Titel.

    Gerade in Romance und Romantasy gibt es so viele Perlen, dass es manchmal schwer ist, sich zu entscheiden. Aber das ist auch das Schöne daran!

    Ein paar Ideen:

    • Neuerscheinungen (z. B. "Fourth Wing" oder "Powerless")

    • Klassiker des Genres (z. B. "Das Reich der sieben Höfe")

    • Thementage: Dark Romance im Winter, queere Fantasy im Sommer

    • Leserunden zu Büchern von Indie-Autorinnen - wie mir ;)

    Kapitel 6: Der erste Clubabend - Magie in der Luft

    Der erste Clubabend ist wie der erste Kuss in einem Romantasy-Roman: aufregend, ein wenig unsicher, aber voller Potenzial. Hier entsteht eure Gemeinschaft, euer Ton, eure Magie.

    Gestalte den ersten Abend bewusst besonders:

    • Beginnt mit einer lockeren Vorstellungsrunde: Wer liest was gern? Welches Buch hat euch zuletzt begeistert?

    • Stellt das aktuelle Buch vor - gerne mit einem kleinen Funfact oder einer witzigen Mini-Challenge (z. B. "Findet das romantischste Zitat!")

    • Nutzt vorbereitete Fragen, die zum Nachdenken, Lachen oder Diskutieren anregen.

    Dekorationen, Musik oder ein thematisch passender Snack runden das Erlebnis ab. Bei einem Buch mit Meerjungfrauen könntet ihr zum Beispiel blaue Limonade servieren oder einen bestimmten Dresscode haben (Pinterest hat zum Beispiel wilde Ideen für alles von Mermaid Core bis zu Cherry Vibes).

    Kapitel 7: Rituale und Magie - So bleibt der Club lebendig

    Ein guter Buchclub lebt nicht nur vom Lesen - sondern vom gemeinsamen Erleben. Kleine Rituale stärken das Gefühl von Zugehörigkeit:

    • Der "Zitat des Monats“-Post

    • Ein fiktives "Hauspunkte“-System

    • Ein Mini-Journal für Lieblingsszenen

    Auch wenn mal Flauten entstehen: Das ist ganz normal! Gib deinem Club Raum zum Atmen. Vielleicht pausiert ihr im Sommer, oder macht statt eines Treffens einen lockeren Chatabend. Hauptsache, es fühlt sich gut an.

    Kapitel 8: Wenn ihr Lust habt - Social Media und Community

    Wenn du möchtest, kannst du euren Club auch öffentlich feiern:

    • Teile eure Buchauswahl und Highlights auf Instagram

    • Poste kreative Reels oder TikToks mit euren Reaktionen

    • Veranstalte gemeinsam Lesenächte oder Challenges

    Und vielleicht meldet sich ja sogar die Autorin des Buches (ihr könnt ja einfach mal welche anfragen!) und schaut auf einen Gruß oder ein Online-Live-Gespräch vorbei. Viele Autorinnen freuen sich riesig über engagierte Clubs.

    Kapitel 9: Herausforderungen? Gehören dazu.

    Nicht jede Diskussion läuft glatt. Nicht jedes Buch begeistert alle. Und manchmal muss ein Treffen spontan verschoben werden.

    Das ist okay. Was zählt, ist der Wille, gemeinsam durch Welten zu reisen. Auch Heldenreisen sind nie ohne Stolpersteine.

    Ermutige dein Club-Team, offen und ehrlich zu kommunizieren. Und wenn mal etwas nicht klappt, nutzt es als Gelegenheit zu wachsen - als Leserinnen, als Gruppe, als kleine magische Einheit.

    Kapitel 10: Und dann… beginnt eure Geschichte

    Du brauchst keine perfekte Planung, keine 20 Mitglieder und keinen Instagram-Hype.

    Was du brauchst, ist Lust auf Geschichten, ein bisschen Mut - und vielleicht ein paar Kekse zum Snacken beim Lesen und Besprechen der Bücher.

    Starte deinen Buchclub mit dem Herzen. Lass ihn wachsen wie eine Geschichte: Kapitel für Kapitel. 

    Es kommt auf jeden Fall nicht von ungefähr, dass Buchclubs so ein Revival haben. Im Zuge von KI und sehr viel Online-Leben finden super viele Leute heute Communities richtig cool. Viel Spaß bei deinem neuen Buchclub!

     ❦

    Noch mehr Artikel für dich:

    Zurück
    Zurück

    Die besten Bücher mit Drachen

    Weiter
    Weiter

    Fae: Die übernatürlichen Wesen, die alle in Büchern haben wollen